Diese Norm spezifiziert Testmethoden, einschließlich elektrischer, mechanischer, thermischer und chemischer Eigenschaften, um die Haltbarkeit und Leistung von geeigneten Schutzhandschuhen zu gewährleisten.

Bei Schutzhandschuhen nach der EN 60903 handelt es sich um PSA der Kategorie 3. Isolierende Handschuhe gemäß der EN 60903 unterliegen keiner Prüfpflicht bezüglich des Schutzes gegen Einwirkung eines Störlichtbogens.

Gegen die thermischen Gefahren des Störlichtbogens bei Handschuhen kann gegenwärtig nur auf Testverfahren der GS-ET-42-1 (Zusatzanforderungen für die Prüfung und Zertifizierung von elektrisch isolierenden Handschuhen mit zusätzlichem Schutz vor den thermischen Auswirkungen eines Störlichtbogens) der Prüf- und Zertifizierungsstelle Elektrotechnik im DGUV Test oder auf Tests in Anlehnung an die zwei Prüfverfahren der Normenreihe für Störlichtbogenbekleidung IEC/EN 61482-1-1 (Open Arc Test) bzw. IEC/EN 61482-1-2 (Box-Test) zurückgegriffen werden.

Hinweis: Diese isolierenden Handschuhe bestehen aus Elastomeren oder Plastomeren und weisen eine dauerhafte Isolation auch bei feuchter Umgebung auf. Treten zusätzliche mechanische Gefahren durch raue und spitze Kanten oder zusätzliche thermische Gefahren durch Störlichtbögen auf, sollten zusätzliche nach der EN 388 bzw. EN 407 geprüfte Schutzhandschuhe aus Leder übergezogen werden, die die isolierenden Handschuhe schützen.

Die EN 60903 klassifiziert isolierende Handschuhe in sechs Isolationsschutzklassen basierend auf der maximalen Betriebsspannung der Anlage.